Wurzelgemüse mit Möhren, Topinambur und weißer Rübe  

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Wir haben ja eine grüne Kiste. Neben der Herausforderung zu kreativem Kochen liebe ich besonders die Tatsache, dass man immer mal wieder bisher unbekannte oder gemiedene Gemüse geliefert bekommt. Eine der besten Entdeckungen über die Kiste war bisher die Topinambur. Ich hatte sie zwar schonmal im Supermarkt gesehen, war aber eher skeptisch. Grundsätzlich sieht sie ein bißchen aus wie das Ergebnis einer durchzechten Nacht zwischen Möhre und Kartoffel - Marc sagt, es waren Kartoffel und Tannenzapfen. An sich schreckt mich ein seltsames Äußeres ja nicht aber da ich auch bisher noch keine Rezepte gelesen hatte, blieb die Topinambur immer liegen. Bis ich sie dann in der Kiste hatte und benutzen musste. Und ich mag sie. Marc mag sie sogar noch lieber als ich. Eingesetzt werden kann sie ähnlich wie eine Kartoffel, wobei sie deutlich süßlicher ist und auch nicht so viel Stärke hat. Dafür kann man sie auch roh essen. Und für alle von uns, die auf die inneren Werte achten: 100g Topinambur haben 31kcal, davon 2,44g Eiweiß, 0,41g Fett, 4g Kohlenhydrate und 12,5g Ballaststoffe. Daneben eine Reihe von Mineralstoffen und Vitaminen. Die Kartoffel hat dagegen 71 kcal, 15g Kohlenhydrate, 2g Eiweiß und 0,1g Fett dabei sowie 2,1g Ballaststoffe.
Kurz gefasst, die Topinambur ist prima, wenn man abends eher weniger Kohlenhydrate möchte.

Der große Unbekannte diesmal war allerdings nicht die Topinambur sondern die weiße Rübe (auch Mairübe genannt). Auch die hatten wir schon mehrfach in der Gemüseabteilung oden am Marktstand gesehen. Eigentlich ja ganz hübsch, weiß mit einem fließenden Übergang zu lila. Aber kaufen? Ne....

Nun lag sie also in der Kiste und wollte gegessen werden. Außerdem lagen da Möhren drin (es sind immer Möhren drin). Und wir hatten noch Topinambur. Es lag also nahe, diese drei in eine Pfanne zu werfen, dazu eine Sauce zu rühren und das ganze mit ein wenig Reis auf dem Teller zu platzieren. Die Rübe machte roh eher skeptisch, sogar ich fand sie leicht bitter. Aber fertig gekocht ging es dann ganz gut. Wobei Schatz ganz richtig feststellte, dass das Gericht ohne die Rübe bestimmt nicht schlechter schmecken würde.

Wurzelgemüse mit Möhren, Topinambur und weißer Rübe

Rezept für 3 Personen
Zutaten:
2-3 Möhren
2 weiße Rüben
400g Topinambur
1 große Zwiebel
2 Knoblauchzehen
250ml Gemüsebrühe
100ml Cidre oder Apfelsaft
1/2 Dose Alnatura Shiitake-Paste
1 TL Honig
1 Messerspitze Vanilleessenz (optional)
Mittel nach Wahl zum Sauce eindicken
Gewürze: Paprika, Piment, Salz, weißer Pfeffer, Kümmel, Kreuzkümmel, Kerbel getrocknet (oder was man sonst so da hat und gerne nutzt)  

Zubereitung:
Möhren, Rüben und  Topinambur schälen und in gleichmäßige Stücke schneiden. Knoblauch und Zwiebeln fein hacken. Zwiebeln mit Paprika, Piment, Salz und Pfeffer in etwas Öl anschwitzen und nach 2-3 Minuten den Knoblauch dazu geben. Honig hinzufügen und leicht karamelisieren lassen. Als nächstes die Möhren dazugeben, ca. 2-3 Minuten später die Rüben und die Topinambur. Alles einige Minuten anrösten und dann mit Gemüsebrühe und Cidre ablöschen. Vanilleessenz dazugeben und alles ca. 10 Minuten (oder bis zum gewünschten Garpunkt) köcheln lassen, dabei immer mal wieder umrühren. Die Paste einrühren und die Sauce wenn gewünscht noch mit Saucenbinder nach Wahl etwas eindicken. Nochmal abschmecken mit Kümmel, Kreuzkümmel, Kerbel etc. und servieren.

Wir haben dazu Reis gegessen, alternativ wären bestimmt auch andere Beilagen wie Bulgur, Quinoa oder Sommerweizen (das Zeug von ebly halt) sehr lecker. Und wer möchte, kann natürlich auch ein Stück Fleisch dazu reichen.

Habt ihr schonmal mit weißen Rüben gekocht? Welche Rezepte könnt ihr empfehlen?

This entry was posted on Freitag, 5. Juli 2013 and is filed under , . You can leave a response and follow any responses to this entry through the Abonnieren Kommentare zum Post (Atom) .

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