Minze  

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Minze
Minze gehört zu den Kräutern, die bei uns eigentlich immer vorhanden sind - und sei es als getrockente Form. Wir verwenden sie auch gerne in den verschiedenen Bereichen. Nur selten einfach als Kräutertee.

Besonders gerne sind die folgenden Anwendungsgebiete genommen:
  • Als Kraut im Salat für einen frischen Geschmack
  • zusammen mit schwarzem Tee aufgießen
  • in orientalisch inspirierten Gerichten, sowohl kalt als auch warm
  • als schnelle Jughurt-Soße zu allem etwas schärfer gewürztem
Damit dieses Posting nun nicht ganz ohne Rezept auskommt, gibt es hier eine Kurzanleitung für einen Minz-Joghurt-Dip:
1 kleiner Becher Joghurt, saure Sahne oder Soja-Joghurt
4-5 Zweige Minze
Salz, Pfeffer, etwas Zitrone, Chilli, Kreuzkümmel, gemahlener Koriander (und eventuell weitere Gewürze nach Laune)

Die Minze wird fein gehackt, dann unter den Joghurt gerührt. Mit den Gewürzen abschmecken und am besten 1-2 Stunden durchziehen lassen. Schmeckt super zu allem orientalisch oder indisch angehauchtem Essen. 

Schupfnudeln a la Zwiebelkuchen  

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Eines der Dinge, die Marc immer von seinen Heimatbesuchen mitbringt, sind Maultaschen und Schupfnudeln von Bürger. Klar, beides gibt es auch von anderen Marken (und beides kann man selbst machen), aber bisher mögen wir diese Marke am liebsten. Bei den Maultauschen ist unser Favorit klar die Pilzmaultasche. Diesmal waren es allerdings keine Maultaschen sondern Schupfnudeln, die in die Pfanne gewandert sind.

Schupfnudeln a la Zwiebelkuchen


Zutaten für 3 Portionen
1 Packung Schupfnudeln
3 Gemüsezwiebeln
1 TL Butter (oder vegetarischer Ersatz), optional
Öl zum anbraten
1-2 TL Zucker
1-2 TL gemahlener Kümmel
1-2 EL Zitronensaft
Paprika, Salz und Pfeffer nach Geschmack
Salbei und Basilikum
saure Sahne

Zubereitung
Zunächst die  Gemüsezwiebel in grobe Streifen schneiden, z.B. erst vierteln und dann in Streifen schneiden. Öl in der Pfanne erhitzen und die Zwiebeln hineingeben. Sofort den Zucker darüber geben und bei mittlerer Hitze braten, bis sie den gewünschten Biss und Bräunungsgrad haben. Zwischendrin mit Kümmel, Paprika, Salz und Pfeffer würzen.
Zwiebeln in eine Schüssel geben und beiseite stellen. Nun die Schupfnudeln in die Pfanne geben und zusammen mit der Butter anrösten, bis sie leicht braun sind.
Zwiebeln wieder dazu geben, die Kräuter und den Zitronensaft unterrühren und kurz erhitzen.
Mit etwas saurer Sahne zusammen servieren.

Und ich muss gestehen, als Gelegenheits-Fleischesser habe ich die ganze Zeit von einem schönen Steak dazu geträumt.

Spaghetti mit Möhren-Linsen-Soße  

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Wie schon erwähnt, ein Rezept ist mehr so eine freundliche Empfehlung, die meistens großzügig ignoriert wird. Nach dem Motto: wenn 2 Zutaten gleich sind, habe ich das Rezept benutzt. Heute gab es eher ein Mittelding. Wir hatten einen Bund Möhren in der Kiste und beim Kochbuch-Blättern am Wochenende haben wir ein Rezept für Spaghetti mit Möhren-Basilikum-Soße. Tja, dann kam Marc an und meinte, da sind eh Erdnüsse drin, da könnte man auch die Sahne durch Erdnussmus ersetzen - das Erdnussmus muss weg, damit Marc Mandelmus kaufen kann (klingt unlogisch, ist aber so). Dann hatte ich mir das Bild nochmal angesehen und das Rezept durchgelesen. Ergebnis: da passen auch nach Linsen rein. Und dann meinte Marc, da ist doch auch noch eingelegter Kürbis im Kühlschrank. Soviel also zur Rezepttreue. Und auch wenn die Zusammenstellung seltsam klingt, sie ist sehr lecker.

Spaghetti mit Möhren-Linsen-Soße

Zutaten für 3 Portionen
1/2 Pack Spaghetti
ca. 300 g Möhren
1 mittelgroße Zwiebel
1 kleine Knoblauchzehe
30 g Erdnüsse
50 g rote Linsen
ca. 120 g eingelegter Kürbis
3-4 EL Kürbissud
1/2 l Gemüsebrühe
1 EL Erdnussmus
1 EL saure Sahne
Salz, Pfeffer, Paprika, Ingwer, Piment, Koriander (gemahlen), Kreuzkümmel, Ras al Hanout, Agavendicksaft (oder andere Gewürze nach Vorlieben)
2 Zweige Basilikum
1 Zweig Thai-Basilikum (wenn vorhanden)

Zubereitung
Zwiebel und Knoblauch fein hacken. Möhren bis auf eine klein schneiden. Die übrige Möhre in kleine Würfel schneiden und beiseite stellen.
Salzwasser für die Spaghetti aufsetzen. Die Erdnüsse ohne Öl anrösten, danach zur Seite stellen. Zwiebel in Öl anschwitzen, Knoblauch und Möhren hinzu geben. Alles zusammen ca. 5 Minuten braten, dann die Linsen hinzu geben. Zusammen mit Agavendicksaft, Piment und Ras al Hanout noch kurz weiter braten, dann mit Gemüsebrühe ablöschen. Kürbis bis auf 2 EL dazu geben, ebenso den Kürbissud. Zugedeckt köcheln lassen.
Spaghetti in Wasser geben und bis zur gewünschten Bissfestigkeit garen. Dann abgießen.
Kurz vor Ende der Garzeit für die Spaghetti die Möhren-Linsen-Mischung pürieren. Dann die restlichen Möhrenwürfel und die Kürbisstücke dazu geben. Erdnussmus und saure Sahne unterrühren. Mit den restlichen Gewürzen abschmecken. Basilikum klein hacken. Ein bißchen für die Garnitur zurückbehalten, den Rest unter die Soße rühren.
Spaghetti, Soße und Kräuter anrichten. Nach Wunsch kann man noch etwas Parmesan dazugeben.

Pesto aus Karottengrün  

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Es gibt ja so Dinge, die sind halt am Gemüse dran. Karottengrün zum Beispiel. Wir hatten einen Bund Möhren mit Grün in der Kiste und bei Marc kam der sparsame Schwabe durch: muss man das wirklich wegwerfen?
Also, schnell im Internet das Wort "Karottengrün" eingegeben. Neben einigen anderen Vorschlägen - z.B. dem Kanninchen geben - fiel auch das Wort "Pesto". Pesto geht im Sommer natürlich immer. Und kaum hatte ich das Wort vom Rechner in Richtung Küche gerufen, hatte Marc auch schon die Grundzutaten für ein Pesto beisammen. Dazu gab es Vollkorn-Farfalle vom Lidl. Die sind wirklich lecker, deutlich besser als man das noch so von vor ein paar Jahren kennt.

Pesto aus Karottengruen

Zutaten:
2 Knoblauchzehen
25 g Cashewkerne (alternativ Pinienkerne für die edle Variante)
Salz
ca. 120 g Karottengrün
Parmesan
125 ml Olivenöl

Zubereitung:
Knoblauch, Cashewkerne, 1 große Prise Salz und Karottengrün in einen Mixer geben und fein pürieren. Dann langsam das Olivenöl einrühren und zuletzt den Parmesan unterheben.
Am besten einen Tag vorher zubereiten, dann verbinden sich die Aromen deutlich besser. Zur Aufbewahrung immer eine Schicht Olivenöl oben auf dem Pesto haben, dann schimmelt es nicht.

Lauch-Kartoffel Rarebits  

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Kartoffel-Lauch-Rarebits
Rarebits, also mit Käsesauce überbackener Toast, gehören zu den Klassikern der englischen Snackküche. Und nachdem uns jetzt das dritte Kochbuch ein Rezept für Rarebits angeboten hat, haben wir dann doch die Sauce mal ausprobiert. Nur haben wir den Toast durch Kartoffelstampf ersetzt und noch eine Lage Lauch eingefügt. So wurde aus dem Snack ein gut sättigendes kleines Abendessen.

Zutaten für 3 Personen:
2 Stangen Lauch
2 Frühlingszwiebeln
Öl oder Butter(ersatz)
2 Portionen Kartoffelpürree (oder Kartoffelstampf +2 EL Milch)
1 Eiweiß
Muskat, Salz, Pfeffer,  gemahlenerKümmel

Sauce:
100g Cheddar, gerieben
1 Eigelb
3-4 EL Bier
1 EL Senf
Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Backofen auf 160°C vorheizen. Eine Auflaufform einfetten.
Lauch und Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden und waschen. In Öl oder Butter anbraten, mit Salz, Pfeffer und Kümmel (wer mag) abschmecken.
Ei trennen. Kartoffelpürree mit dem Eiweis verrühren und mit Muskat würzen. Als unterste Lage in die Auflaufform geben. Darüber den Lauch verteilen.

Die Zutaten für die Sauce miteinander verrühren und über den Lauch geben. Für ca. 15 Minuten in den Ofen, dann die Temperatur hochdrehen und den Käse bei Oberhitze oder unter dem Grill noch etwas bräunen.

Dazu passt ein frischer Salat, der Rest aus der Bierflasche und Brown Sauce.

Ganz klassisch ist die unterste Lage eigentlich ein Toast (vorgetoastet, Backzeit 7-8 Minuten). Alternativ zu dem hier genutzten Kartoffelstampf gehen auch einfach klein geschnittene gekochte Kartoffeln, z.B. vom Vortag.

[Kochbücher] Vegetarisch - die köstlichsten Rezepte  

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Vegetarisch - die köstlichsten Rezepte
Eines der ersten Kochbücher, das ich Marc nach seinem Outing als Fleisch-Verweigerer mitgebracht habe, war dieses kleine Büchlein aus dem Parragon-Verlag. Das Buch wendet sich an Vegetarier und Leute, die einfach mal fleischfrei kochen möchten. Und an solche, die für Vegetarier kochen müssen wollen.

Das Buch ist übersichtlich aufgeteilt in verschiedene Rubriken und bietet zu jedem Rezept ein Bild. Bilder finden wir beide sehr wichtig, um uns auch vorstellen zu können, wie das ganze im Idealfall aussehen müsste (und meistens ja doch nicht tut).

Bisher haben wir das Kochbuch natürlich noch nicht durch, auch wenn es überschaubar von der Menge ist. Aber was wir bisher probiert haben, lässt sich gut nachkochen ohne zu exotische Zutaten. Und es schmeckt gut! Unsere beiden absolute Favoriten sind der Lauwarme Linsensalat (siehe oben) und die thailändischen Bratlinge, gerne auch zusammen.

Eckdaten:
ISBN: 978-1-4075-7523-0
Seitenzahl: 208
Rezepte pro Seite: eins pro Doppelseite
Bilder: ein Bild pro Rezept
Angaben zu Nährwert: nein
Angaben zur Zubereitungszeit: nein

Kaufempfehlung:
Ich habe es für 2,99 EUR bekommen und die waren definitiv gut angelegt! 

Salat mit Johannisbeeren  

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Für die Salate ist bei uns in der Küche definitiv Marc zuständig. Zumindest solange sie keine warme Komponente enthalten. Dieser Salat gehört also komplett in seinen Bereich.
Tatsächlich war Salat für mich eher so ein unnötiges Deko-Zeug, besonders der grüne. Und Salatsauce machen eher eine Erfindung direkt aus der Hölle.

Aber wie schon gesagt, den Salat habe ich nicht  gemacht, er war also lecker :)

Salat mit Johannisbeeren


Zutaten für 2 Personen:
1 Romana-Salat in mundgerechten Stücken
1 handvoll halbierte Cocktailtomaten
1 handvoll abgezupfte rote Johannisbeeren (+ evtl. Rispen zur Dekoration)
ca. 60g Manchego in kleinen Würfeln
1 reife Nektarine in Spalten

Sauce:
Saft von 1 Limette
3 EL Rapsöl
1 TL Dijonsenf
1 EL Himbeersirup
1 EL Multivitaminsaft
1 EL Erdbeermarmelade
1 EL Apfelgelee

Zubereitung:
Die Zutaten für den Salat auf zwei tiefen Tellern hübsch anrichten. Für die Sauce alle Zutaten miteinander gut verrühren bis sich die Marmelade und der Senf aufgelöst haben. Dann über den Salat gießen und genießen.

Marmeladen, Saft und Sirup lassen sich auch gut durchtauschen, einfach mal ausprobieren. 

Strawberry Brownie Cheesecake  

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Einmal wieder haben wir bei Pinterest gestöbert und da gerade Erdbeerzeit ist, war natürlich der Fokus auf ein Rezept mit Erdbeeren. Gefunden haben wir das Rezept Strawberry Cheesecake Brownies, Strawberry, super. Cheesecake geht auch immer. Und Brownie ist auch lecker. Kombiniert müsste doch grandios sein.

Strawberry Brownie Cheesecake
Kombiniert ist das ganze ok, aber wirklich grandios ist anders. Von daher sind in dem Rezept jetzt bereits einige Verbesserungsvorschläge enthalten.

Zutaten für 1 Springform
Brownie
60g Weizenvollkornmehl
100g brauner Zucker
1 Prise Salz
1/4 TL Natron
50g ungesüßtes Kakaopulver (hier eventuell etwas weniger nehmen, dafür mehr Mehl oder ein paar Nüsse)
100g griechischer Joghurt (10% Fett)
1 Ei
2-3 EL Milch
1 TL Vanille-Extrakt

Käsemasse
225g Doppelrahmfrischkäse (oder besser noch Schichtkäse)
2 Eier
100g Zucker (kann etwas reduziert werden)
1 1/2 TL Vanille-Extrakt (gibt es im Reformhaus, man kann auch Vanillezucker nehmen)
230g griechischer Joghurt (10% Fett)

Deko:
Erdbeermarmelade, Erdbeeren oder Erdbeersauce

Zubereitung:
Eine Springform vorbereiten und den Backofen auf 180°C vorheizen.
Für die Brownie-Masse alle trockenen Zutaten miteinander verrühren und in einer zweiten Schüssel alle feuchten Zutaten vermischen. Dann die trockenen Zutaten zu den feuchten geben und alles miteinander verrühren. Die Masse in die Springform geben und ca. 10 Minuten im Ofen vorbacken.

Für die Käsemasse alle Zutaten miteinander verrühren und über die vorgebackene Brownie-Masse geben. Dann das ganze wieder in den Ofen und ca. 30-40 Minuten backen. Zwischendrin mit einem Holzstäbchen kontrollieren, ob der Kuchen durch ist.
Wenn der Kuchen fertig ist, den Backofen ausschalten, den Kuchen aber nicht rausnehmen. Nach ca. 15-20 Minuten die Ofentür öffnen und den Kuchen am besten komplett im Ofen auskühlen lassen.

Über Nacht stehen lassen (der Kuchen schmeckt am nächsten Tag komplett durchgekühlt und durchgezogen wirklich um Längen besser!)

Vor dem Servieren den Kuchen mit Erdbeeren belegen oder mit Erdbeermarmelade oder Sauce bestreichen bzw. dekorieren. Es macht geschmacklich keinen Sinn, die Erdbeeren mitzubacken. Und wie man oben bei der nach Original-Variante gebackenen Version sieht, macht es auch optisch wenig her.

Zitronengras-Reispfanne mit Champignons  

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Zitronengras-Reispfanne mit Champignons
Manche Rezepte brauchen "Reis vom Vortag". Der Klassiker ist natürlich die Idee, doch mal eben den kleinen Rest Reis, der sonst in der Tüte bleiben würde, gleich mit zu kochen. Und so braucht man dann ganz schnell eine Idee, um den restlichen "Reis vom Vortag" am Tag drauf zu verarbeiten. Eine gute Idee dafür ist immer Bratreis, kombiniert mit allem, was der Kühlschrank so gerade hergibt. In diesem Fall Zitronengras, das dringend weg musste.


Rezept
Zutaten für 4 Personen:
300 g gekochter Reis vom Vortag (z.B. Basmati)
500 g Champignons
3 Stängel Zitronengras
1 Spitzpaprika
1 Zwiebel
1 kleines Stück Ingwer
150 ml Kokosmilch
2 Eier
2 TL Sojasauce
2 TL 5 Gewürze-Mischung
Paprikapulver
1 TL Thai-Curry (Schubeck)
1 EL Asia-Chillisauce (ich benutze am liebsten die ganz billige "für Huhn")
1/2 TL Galgantpulver (wer mag, gibt es im Asialaden)

Zubereitung:
Zuerst alles Gemüse vorbereiten und bereitstellen: die Zwiebel in schmale Ringe schneiden, den Ingwer schälen und klein hacken. Die Champignons werden in dicke Streifen geschnitten, die Paprika in kleine Würfel. Den oberen Teil des Zitronengrases in feine Ringe schneiden. Den unteren einmal der Länge nach halbieren.
 
Eier mit 1 TL Sojasauce und 1/2 TL 5 Gewürze-Mischung verrühren und im Wok mit wenig Öl daraus ein Rührei braten. Beiseite stellen.
Neues Öl in den Wok geben, darin die Zwiebelringe zusammen mit der restlichen 5 Gewürze-Mischung und dem Galgant-Pulver anbraten. Ingwer und Zitronengras dazu geben und kurz mit anbraten. Dann den Reis und die Paprika in den Wok geben und mit anbraten. Nach 3-4 Minuten die Champignons dazugeben und weiter braten lassen bis zum gewünschten Bräunungsgrad von Reis und Champignons.
Für etwas Sauce jetzt die Kokosmilch, die Asia-Chillisauce und die Sojasauce dazugeben. Mit dem Thai-Curry abschmecken.

Steinpilz-Pfifferling-Ragout mit Kartoffelstampf  

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Hin und wieder gehen wir gerne auf den Markt. So auch letzten Samstag mal wieder. Eigentlich wollten wir ja nur ein paar Kräuter kaufen für die Fensterbank. Wir haben Juli, also hat die Pilzsaison gerade angefangen. Natürlich kamen wir an diversen Ständen vorbei, die frische Pfifferlinge hatten. Und bei zweien gab es sogar noch frische Steinpilze. Gut, teuer aber einfach göttlich. Bei frischen Steinpilzen bin ich sofort wieder elf Jahre alt und sitze bei geschätzten 40 Grad auf einer schattigen Steinveranda in einem Lokal unweit von Volterra, Toskana. Und esse die ersten frischen Steinpilze meines Lebens. Die Steinpilze mussten also mit. Und da Marc bisher nur getrocknete kennt, mussten sie wirklich mit. Zur Abrundung gab es noch Pfifferlinge dazu.

Zuhause dann natürlich die große Frage, was man mit diesen Steinpilzen denn leckeres kocht. Also den obligatorischen Blick in den zugegeben sehr vollen Kühlschrank (Markt ist wie Ikea und nur Kerzen kaufen. Das funktioniert nie.). Und nur nebenbei bemerkt: Pfifferlinge putzen ist eine Strafe. Aber sie schmecken frisch einfach so viel besser.

Steinpilz-Pfifferling-Ragout mit Kartoffelstampf


Zutaten für 3 Portionen:
1 mittelgroße Süßkartoffel (ca. 300 g)
300 ggeschälte mehlig kochende Kartoffeln

150 g frische Steinpilze
200g frische Pfifferlinge
2-3 Stangen Porree / Lauch
ca. 2 EL Butter oder vegetarischer Butter-Ersatz
2 EL Basilikum-Pesto
2 EL Creme fraiche
frische Kräuter, z.B. Estragon und Liebstöckel
Salz, Pfeffer
Manchego (oder anderer leicht würziger Käse)

Zubereitung:
Pfifferlinge putzen. Bitte etwas Zeit einplanen, das dauert wirklich. 
Kartoffeln schälen, kleinschneiden und mit einer ausreichenden Menge Wasser  kochen, bis sie gar sind. Gleichzeitig die Süßkartoffel schälen, auch klein schneiden und auf einem Backblech verteilen. Im vorgeheizten Ofen bei 180 °C Ober- und Unterhitze ca. 20 Minuten backen. Backofen danach ausstellen, die Süßkartoffelstücke aber bis zum weiteren Gebrauch im Ofen lassen.
Während die Kartoffeln kochen den Lauch in Ringe schneiden, die frischen Kräuter hacken und die Steinpilze in mundgerechte Stücke schneiden. Die Butter in einer Pfanne schmelzen und den Lauch hinzu geben. Kurz anbraten, dann die Steinpilze dazu geben. Abermals kurz anbraten, dann die Pfifferlinge ebenfalls in die Pfanne geben. Alles zusammen noch 2-3 Minuten weiter braten, mit Salz und Pfeffer würzen, dann die Hitze reduzieren und einen Deckel auf die Pfanne tun.
Jetzt die Kartoffelwürfel stampfen oder pürieren, nach Geschmack würzen und die Süßkartoffel-Würfel darunter mischen. Hin und wieder die Pilze dabei umrühren.
Wenn der Kartoffelstampf fertig ist, werden die frischen Kräuter und das Pesto zu den Pilzen gegeben. Alles gut vermengen, dann die Creme fraiche dazu geben. Jetzt nur noch final abschmecken und anrichten.
Zu guter Letzt wird noch etwas Manchego über die Pilze gerieben.

Das Essen ist definitiv nicht günstig, wenn man gerne Pilze isst, lohnt sich die Investition in frische Steinpilze aber definitiv!

Wurzelgemüse mit Möhren, Topinambur und weißer Rübe  

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Wir haben ja eine grüne Kiste. Neben der Herausforderung zu kreativem Kochen liebe ich besonders die Tatsache, dass man immer mal wieder bisher unbekannte oder gemiedene Gemüse geliefert bekommt. Eine der besten Entdeckungen über die Kiste war bisher die Topinambur. Ich hatte sie zwar schonmal im Supermarkt gesehen, war aber eher skeptisch. Grundsätzlich sieht sie ein bißchen aus wie das Ergebnis einer durchzechten Nacht zwischen Möhre und Kartoffel - Marc sagt, es waren Kartoffel und Tannenzapfen. An sich schreckt mich ein seltsames Äußeres ja nicht aber da ich auch bisher noch keine Rezepte gelesen hatte, blieb die Topinambur immer liegen. Bis ich sie dann in der Kiste hatte und benutzen musste. Und ich mag sie. Marc mag sie sogar noch lieber als ich. Eingesetzt werden kann sie ähnlich wie eine Kartoffel, wobei sie deutlich süßlicher ist und auch nicht so viel Stärke hat. Dafür kann man sie auch roh essen. Und für alle von uns, die auf die inneren Werte achten: 100g Topinambur haben 31kcal, davon 2,44g Eiweiß, 0,41g Fett, 4g Kohlenhydrate und 12,5g Ballaststoffe. Daneben eine Reihe von Mineralstoffen und Vitaminen. Die Kartoffel hat dagegen 71 kcal, 15g Kohlenhydrate, 2g Eiweiß und 0,1g Fett dabei sowie 2,1g Ballaststoffe.
Kurz gefasst, die Topinambur ist prima, wenn man abends eher weniger Kohlenhydrate möchte.

Der große Unbekannte diesmal war allerdings nicht die Topinambur sondern die weiße Rübe (auch Mairübe genannt). Auch die hatten wir schon mehrfach in der Gemüseabteilung oden am Marktstand gesehen. Eigentlich ja ganz hübsch, weiß mit einem fließenden Übergang zu lila. Aber kaufen? Ne....

Nun lag sie also in der Kiste und wollte gegessen werden. Außerdem lagen da Möhren drin (es sind immer Möhren drin). Und wir hatten noch Topinambur. Es lag also nahe, diese drei in eine Pfanne zu werfen, dazu eine Sauce zu rühren und das ganze mit ein wenig Reis auf dem Teller zu platzieren. Die Rübe machte roh eher skeptisch, sogar ich fand sie leicht bitter. Aber fertig gekocht ging es dann ganz gut. Wobei Schatz ganz richtig feststellte, dass das Gericht ohne die Rübe bestimmt nicht schlechter schmecken würde.

Wurzelgemüse mit Möhren, Topinambur und weißer Rübe

Rezept für 3 Personen
Zutaten:
2-3 Möhren
2 weiße Rüben
400g Topinambur
1 große Zwiebel
2 Knoblauchzehen
250ml Gemüsebrühe
100ml Cidre oder Apfelsaft
1/2 Dose Alnatura Shiitake-Paste
1 TL Honig
1 Messerspitze Vanilleessenz (optional)
Mittel nach Wahl zum Sauce eindicken
Gewürze: Paprika, Piment, Salz, weißer Pfeffer, Kümmel, Kreuzkümmel, Kerbel getrocknet (oder was man sonst so da hat und gerne nutzt)  

Zubereitung:
Möhren, Rüben und  Topinambur schälen und in gleichmäßige Stücke schneiden. Knoblauch und Zwiebeln fein hacken. Zwiebeln mit Paprika, Piment, Salz und Pfeffer in etwas Öl anschwitzen und nach 2-3 Minuten den Knoblauch dazu geben. Honig hinzufügen und leicht karamelisieren lassen. Als nächstes die Möhren dazugeben, ca. 2-3 Minuten später die Rüben und die Topinambur. Alles einige Minuten anrösten und dann mit Gemüsebrühe und Cidre ablöschen. Vanilleessenz dazugeben und alles ca. 10 Minuten (oder bis zum gewünschten Garpunkt) köcheln lassen, dabei immer mal wieder umrühren. Die Paste einrühren und die Sauce wenn gewünscht noch mit Saucenbinder nach Wahl etwas eindicken. Nochmal abschmecken mit Kümmel, Kreuzkümmel, Kerbel etc. und servieren.

Wir haben dazu Reis gegessen, alternativ wären bestimmt auch andere Beilagen wie Bulgur, Quinoa oder Sommerweizen (das Zeug von ebly halt) sehr lecker. Und wer möchte, kann natürlich auch ein Stück Fleisch dazu reichen.

Habt ihr schonmal mit weißen Rüben gekocht? Welche Rezepte könnt ihr empfehlen?

Quinoa mit Brokkoli und Käse  

Posted by: Unknown in ,

Ich gehöre auch zu denen, die Stunden damit verbringen, bei Pinterest alle möglichen tollen Dinge zu finden und sie dann nicht umzusetzen. Das schöne dran ist, man fühlt sich dabei fast noch produktiv, schließlich sind es ja praktische Dinge. So auch Rezepte. Wen meine Ausbeute dazu bisher interessiert, der kann hier bei Pinterest schauen. Inzwischen schaut auch Marc zumindest bei den Rezepten gerne mit.

In der Gemüsekiste lag diesmal ein Brokkoli. Und Marc hatte lauter positive Dinge über Quinoa gelesen, das wollten wir also unbedingt mal testen. Praktischerweise lief uns bei Pinterest ein schnelles Rezept für Quinoa mit Brokkoli und Käse über den Weg.

Das Original-Rezept ist mit Sicherheit gut. Wie genau, kann ich leider nicht sagen, da meine Grundhaltung zu Rezepten mal wieder zugeschlagen hat: das kann man auch anders machen. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, ein Essen nur mit Salz und Pfeffer zu würzen. Marc sagt immer, solange ich noch eine Zutat aus dem Rezept verwendet habe, habe ich angeblich nach Rezept gekocht. (Wasser ist auch eine Zutat, oder?)

Brokkoli mit Quinoa und Frischkäse


Ganz so schlimm war es diesmal nicht. Es war noch erkennbar.
Hier also mein Rezept:
Zutaten für 2 Personen (als Hauptgericht):
1 kleiner Brokkoli in kleinen Röschen
150g Quinoa
150g Frischkäse
1 Zwiebel, fein gehackt
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
Gemüsebrühe (etwas mehr als nach Packungsanweisung beim Quinoa)
Gewürze nach Laune (z.B. Paprikapulver, Piment, Salz, Kräuter)

Zubereitung:
Zwiebeln in etwas Öl anschwitzen. Knoblauch hinzugeben, kurz mitrühren. Dann den Quinoa dazugeben und mit der Gemüsebrühe aufgießen. Ungefähr 10 Minuten köcheln lassen, dann den Brokkoli hinzugeben. Nochmal 10 Minuten köcheln lassen. Nur noch den Frischkäse unterrühren, nach Laune würzen und genießen.